Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris war opulent. Manchen zu sehr, immerhin waren da eine Lesbe, die man als Jesus am Abendmahl-Tisch interpretieren konnte, einander küssende Männer und Dragqueens. Oder ist es doch eher wegen einer ausgewachsenen Abneigung gegenüber Schwulen, Lesben oder nichtbinären Menschen? Dabei fuhren kurz vor den angeblich so empörenden Szenen nicht wenige Boote mit Sportler:innen verschiedenster Nationen die Seine entlang, auf denen kaum bis gar keine Frauen oder gar offen queere Sportler:innen waren. Trotzdem fühlten sich viele mal wieder vom woken Wahnsinn verfolgt, dabei hätte man die Inszenierung der Eröffnungsfeier durchaus als nötigen Kommentar Die Olympischen Spiele Waren Immer Ein Bisschen Gay fehlenden Diversität unter den Sportler:innen lesen können. Gemeint war damit jene queere Szene bei der Eröffnung, die an das das Letzte Abendmahl erinnerte. Statt Jesus befand sich dabei die französische DJ Barbara Butch in der Mitte des Tisches, mit einer heiligenscheinartigen Krone auf dem Kopf, flankiert von Dragqueens. Lächerlich wird es aber, wenn sich — wie in den vergangenen Tagen — Männer wie Donald Trump, Elon Musk und Andrew Tate empören. Sie alle sind bekanntlich nie um frauen- und queerfeindliche Aussagen verlegen — und jetzt soll auch nur irgendwer glauben, es gehe ihnen um "religiöse Gefühle"? Doch wenn es um den Umgang mit Christ:innen geht, fordert er Sensibilität ein: Die Inszenierung der Eröffnungsfeier sei "respektlos gegenüber Christen" gewesen. Und Trump redet in jeglichen gesellschaftspolitischen Fragen Erzkonservativen das Wort — wenn ihm das hilft. Und sei es noch so menschenverachtend. Und die Ikone verunsicherter Männlichkeit, der inzwischen wegen Vergewaltigung und Menschenhandels angeklagte Andrew Tate? Der hielt bei einer kleinen Demo vor der französischen Botschaft in Bukarest ein Schild hoch, das das "echte" Abendmahl und das Tableau mit Barbara Butch zeigte. Entrüstetet gaben sich Tate und andere Männer von dieser "Verspottung" von Christen und Christinnen. Alle drei zeigen, wie scheinheilig dieses Argument ist — letztlich auch von Kirchenvertretern, die queeren Menschen in den allermeisten Fällen ebenfalls ihre Rechte vorenthalten wollen. Barbara Butch muss sich indessen gerichtlich gegen die unzähligen Hasskommentare wehrendie sie aufgrund ihres Auftritts erhalten hat. Doch letztlich ist es egal, ob es tatsächlich so etwas wie religiöse Gefühle sind oder schlicht Homofeindlichkeit. So oder so: Es gibt es keinen Grund, sich für diese Bilder bei der Eröffnung zu entschuldigen. Umso enttäuschender ist es, dass sich am Sonntag die Organisator:innen der Olympischen Spiele bei "allen Menschen" entschuldigten, die sich "beleidigt gefühlt haben". Auch der Regisseur der Eröffnungsfeier, Thomas Jolly, sagte, er habe keine religiösen Gefühle verletzen wollen. Und überhaupt handle es sich um eine Darstellung eines Gelages mit Gestalten der griechischen Mythologie — und nicht um das Letzte Abendmahl. Das war ein völlig unnötiger Kniefall. Selbst wer hier das Letzte Abendmahl mit einer lesbischen Frau in der Mitte sieht: ja, und? Beate Hausbichler, Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen siehe ausführliche Forenregelnzu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen. Die Olympischen Spiele Waren Immer Ein Bisschen Gay behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m. Wissen und Gesellschaft dieStandard. Barbara Butch in der Mitte, umringt von Jüngern? Viele haben das Bild als Inszenierung des Letztes Abendmahls verstanden. Andrew Tate gibt sich betroffen.
Keine offen homo- oder bisexuelle Person in Japans Qlympiaauswahl
»Nicht nur gute Tänzer und Friseure« - DER SPIEGEL Hinter der Kritik queerer Bilder bei der Olympia-Eröffnung stehen angeblich religiöse Gefühle. Dass genau das auch Männer wie Elon Musk oder. In einem amerikanischen Homo-Magazin hatte er gelesen, daß die»Gays«, wie die Homosexuellen in den USA genannt werden, eigene Olympische Spiele. Liveblog: Die homophoben Spiele von Sotschi - Seite 19 - gay-club-romeo.gayLEBEN NACH DEM SPORT Was das Leben nach dem Sport angeht, so muss ich sagen, dass mein Schwulsein und mein Coming-out mir nur noch mehr Türen geöffnet haben. Dezember , Alle drei zeigen, wie scheinheilig dieses Argument ist — letztlich auch von Kirchenvertretern, die queeren Menschen in den allermeisten Fällen ebenfalls ihre Rechte vorenthalten wollen. Sie haben nichts von der Tuntenhaftigkeit mancher deutscher Schwuler an sich. Knipphals: Also, ich glaube, das macht man erst mal mit Erfahrung.
Über die Verhältnisse
Hinter der Kritik queerer Bilder bei der Olympia-Eröffnung stehen angeblich religiöse Gefühle. Die Kameras verschwinden, doch in Russland fürchten weiter Millionen Lesben und Schwule um ihre Sicherheit. Die olympischen Winterspiele in #Sotschi sind vorbei. In einem amerikanischen Homo-Magazin hatte er gelesen, daß die»Gays«, wie die Homosexuellen in den USA genannt werden, eigene Olympische Spiele. Mein Name ist Matt Lister, ich war über 10 Jahre lang Kanuslalom-Sportler für Großbritannien und gewann Medaillen bei Europa- und. Dass genau das auch Männer wie Elon Musk oder.SPD-Scholz Bürgerrechts-Reform - geht das mit schwarzer Null? Nicht nur von Familie und Freunden, sondern auch von meinen Teamkollegen, meiner internationalen Konkurrenz und sogar von völlig Fremden, die mich über Instagram, Twitter oder Facebook angesprochen haben. Ich glaube, wir als Athleten haben nicht wirklich die Möglichkeit oder sollten uns auch nicht wirklich die Gedanken darüber machen, das muss dann eben die WADA klären oder eben die Verbände. Knipphals: Ja gut, daran sind wir natürlich als Sprinter ja sowieso gewöhnt. Kommentieren nicht mehr möglich nach oben Debatte bei Facebook Newsletter Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden. Es sei ihm zuwider, "weil das Leute sind, die unseren Sport zerstören". Die Eröffnungsfeier, für die die Stadt den Schwulen das Baseball-Stadion zur Verfügung stellte, verläuft in einer emotional aufgeladenen Atmosphäre; halb Sportfest, halb politische Demonstration. Ich sprach mit ihnen über das, was bei dem Wettkampf passiert war, und wir arbeiteten es gemeinsam als Team auf. Morgens in einem Gay-Hotel aufwachen, beim Frühstück eine Gay-Zeitung lesen, sein Geld auf einer Gay-Bank wechseln, nachmittags einen Gay-Rodeo besuchen und sich abends in einer von Gay-Bars amüsieren. Knipphals: Sehr gerne und vielen Dank! Die Latinos, aber auch die Schwarzen, hassen die Gays, nicht nur, weil sie schwul sind, sondern weil die Gays in Slumgegenden Häuser kaufen und renovieren; dann steigen die Mieten, und die Ärmeren müssen ausziehen. Sie haben weiteres inhaltliches Feedback oder eine Frage an uns? Fabre, ein gebürtiger Franzose, der in Japan aufwuchs und hier die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat, hofft auf ein buntes Abfärben. Kein Politiker, der regieren will, kann sich leisten, ihre Sympathien zu verscherzen. Die Welt muss wissen, was Russland seiner "nicht-traditionellen" Minderheit antut und welche Proteste es dagegen gibt, während Sotschi Weltoffenheit demonstrieren soll. Und da waren in der Staffel von den Amis eben Mike Rodgers, Tyson Gay, Justin Gatlin, drei Athleten, die eben schon mal gesperrt waren. Gemeinsam mit dem Sportpsychologen haben wir Strategien entwickelt, um solche Vorfälle zu verarbeiten, damit sie uns in Zukunft nicht mehr schaden können. Ich war ein wenig übergewichtig, ein Streber und bei allen Sportarten, die mit einem Ball zu tun hatten, unbrauchbar. Kommentieren nicht mehr möglich nach oben Debatte bei Facebook. Hier anmelden. Aktionen wie diese sind so einfach, aber so notwendig. RSS-Feeds Newsletter Google News queer. Gemeint war damit jene queere Szene bei der Eröffnung, die an das das Letzte Abendmahl erinnerte. Zu den Unterzeichnern zählen die Literaturnobelpreisträger Elfriede Jelinek, Orhan Pamuk, Günter Grass, Salman Rushdie, Margaret Atwood, Jonathan Franzen und Ian McEwan, auch die russische Autorin Ludmila Ulitskaja unterschrieb den Brief. In derselben Umfrage geben auch 80 Prozent an, in der Schule oder am Arbeitsplatz diskriminierende Sprüche gehört zu haben. Hier anmelden.